Zwei Frauenfelder Mafiosi kommen frei
Die Richter in Rom verzichteten auf jeden Aufschub und veranlassten die sofortige Freilassung der Männer: Das berichtet «Sonntagsblick». Der Kassationshof habe entschieden, dass sich nun die Vorinstanz nochmals mit den Fällen befassen müsse.
Neun Mafiosi verurteilt
Im März dieses Jahres waren neun Frauenfelder Mafiosi in Italien zu Freiheitsstrafen zwischen zehn und dreizehn Jahren verurteilt worden. Einer von ihnen war ein Mann hohen Ranges und wurde bei Treffen der 'Ndrangheta-Zelle jeweils «Capo Società» genannt (FM1Today berichtete). Die Männer waren 2016 in der Schweiz verhaftet und 2017 nach Italien ausgeliefert worden, nachdem das Bundesgericht ihre Berufung abgelehnt hatte.
Bei den geheimen Treffen der Frauenfelder 'Ndrangheta-Zelle soll es jeweils um Erpressung und Drogenlieferungen gegangen sein. Laut «Sonntagsblick» könnte sich die sofortige Freilassung der beiden Männer nun auf die übrigen Mitglieder auswirken.
Einzige Mafia auf allen Kontinenten
Die 'Ndrangheta hat ihren Ursprung im süditalienischen Kalabrien, aber die Organisation hat ihre kriminellen Machenschaften längst auf ganz Italien und ins Ausland ausgeweitet. Nach Angaben der italienischen Behörden ist die 'Ndrangheta die einzige Mafiaorganisation, die auf allen Kontinenten präsent ist.
(red./SDA)