St.Gallen

Tod einer Lern-Pflegenden: Kein Zusammenhang mit der Impfung

· Online seit 03.03.2022, 14:13 Uhr
Der Tod von zwei Lernenden im Kantonsspital St.Gallen hatte letzten Herbst für Gerüchte in einschlägigen Chats geführt. Ein Gutachten stellt nun fest, dass der Tod einer der jungen Frauen keinen Zusammenhang mit der Corona-Impfung hatte.
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Im Herbst waren kurz nacheinander zwei Lernende, die im Kantonsspital St.Gallen eine Ausbildung absolvierten, gestorben. Kurz darauf wurde auf Social Media das Gerücht verbreitet, die beiden hätten sich kurz zuvor gegen Corona impfen lassen und seien deshalb verstorben.

«Dass gleich zwei junge Mitarbeiterinnen so kurz nacheinander sterben mussten, ist ein trauriger Zufall, der uns fassungslos zurücklässt», schrieb das Kantonsspital St.Gallen (KSSG) in einer internen Mitteilung zum Tod der beiden Lernenden. Die beiden angehenden Fachfrauen Gesundheit waren Ende Oktober verstorben.

Die Nachricht wurde in impfkritischen Foren auf Telegram geteilt – inklusive der Namen der Toten. Die Mitglieder hegten keinen Zweifel daran, dass die Frauen starben, weil sie sich gegen das Coronavirus impfen liessen.

Die St.Galler Staatsanwaltschaft hatte darauf eine Strafuntersuchung eröffnet. Auf Anfrage von Radio Top gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass die Untersuchung keinen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Todesfall der Frau feststellen konnte. Die Strafuntersuchung wurde deshalb eingestellt.

Die zweite Verstorbene wohnte im Kanton Thurgau. Dort ist keine Strafuntersuchung eröffnet worden.

(red.)

veröffentlicht: 3. März 2022 14:13
aktualisiert: 3. März 2022 14:13
Quelle: FM1Today

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