Totalsperre wird um 2 Wochen verlängert

31.07.2019, 11:43 Uhr
· Online seit 31.07.2019, 10:51 Uhr
Die Schweizerische Südostbahn saniert zurzeit das Sitterviadukt und den anliegenden Sturzeneggtunnel. Die Restaurierungsarbeiten dauern jedoch zwei Wochen länger als geplant. Die Totalsperre wird über diese Zeit weitergeführt.
Nina Müller
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Als ob die Sanierung der höchsten Zugbrücke der Schweiz nicht schon Herausforderung genug wäre, stellten Facharbeiter anfangs Juli fest, dass es im Sturzeneggtunnel zu einer Verformung des Gewölbes gekommen ist. Beim Öffnen der verformten Tunnelwand musste festgestellt werden, dass das dahinter liegende Gestein wegen der schlechten Tragfähigkeit in kleinen Etappen durch Beton ersetzt werden muss, schreibt die SOB in einer Mitteilung. Diese unerwarteten Zusatzarbeiten verzögern die Sanierung um zwei Wochen.

Die Bahnstrecke St.Gallen-Haggen bis Herisau ist wegen den Bauarbeiten seit dem 6. Juli komplett gesperrt. Am 10. August hätte der Zugverkehr über das Sitterivadukt und den Sturzeneggtunnel wieder aufgenommen werden sollen. Nach neusten Erkenntnissen der SOB hat sich dieser Termin nun auf den 26. August verschoben.

«Die unerwarteten geologischen Schwierigkeiten setzen uns zeitlich unter Druck. Die höchste Priorität jedoch gilt der Sicherheit aller Mitarbeitenden auf der Baustelle», sagt Markus Barth, Leiter Infrastruktur und Mitglied der SOB-Geschäftsleitung. Bereits vergangene Woche kündigte die SOB an, dass die Totalsperre vermutlich verlängert werden muss und bat um Entschuldigung. Pendler müssen für die Strecke die doppelte Zeit einrechnen. «Nach Herisau hat man 15 Minuten mit dem Bus», sagt Brigitte Baur, Mediensprecherin der SOB.

Der Bahnersatzbetrieb zwischen St.Gallen – St. Gallen Haggen – Herisau wird weitergeführt und erfolgt nach Online-Fahrplan. Zu Stosszeiten werden Doppelfraktionen fahren.

(red.)

 

veröffentlicht: 31. Juli 2019 10:51
aktualisiert: 31. Juli 2019 11:43

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