Treibholz behindert Schifffahrt auf dem Bodensee
(dpa/rwa) Insbesondere kleine Schiffe, aber auch die Fährschifffahrt seien von dem herumschwimmenden Holz betroffen, teilte das zuständige Wasserwirtschaftsamt Kempten mit. 1500 bis 2000 Kubikmeter Holz treiben derzeit auf dem See, so die Seemeisterstelle Lindau. Vor Lindau seien drei grössere Treibholzfelder gesichtet worden, die Häfen der schwäbischen Stadt seien teilweise zugeschwemmt. Derzeit suche die Wasserschutzpolizei nach weiteren Feldern. Sofern diese sich im bayerischen Teil des Sees befänden, versuche man diese in Landnähe zu ziehen und dort mit Schwimmtauen zu befestigen, ehe man sie berge.
Zwar sei der Grossteil des Holzes bereits morsch und zerfallen, dennoch seien die kommerzielle Schifffahrt sowie Bootseigentümer zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
Das Holz stammt aus den umliegenden Regionen und ist durch die starken Niederschläge in den See gespült worden, so das Wasserwirtschaftsamt Kempten. Vermutlich wurde das Holz insbesondere aus alpinen Regionen der Schweiz und Österreich durch den Tausende Quadratkilometer grossen Einzugsbereich des Sees angeschwemmt. Derzeit gehen die Behörden davon aus, dass in den kommenden Tagen noch mehr Holz angespült werde.