Der Riss ereignete sich laut einer Mitteilung des Kantons Glarus bereits am Mittwoch. Auf der Alp Mürtschen, unter Berg, seien die beiden Schafe aus einer geschützten Herde gerissen worden. Es handelt sich um die ersten Nutztierrisse dieses Jahres im Kanton Glarus.
Bisher wird davon ausgegangen, dass es sich um einen einzelnen Wolf handelt, der die Schafe riss. «Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber aufgrund der Verletzungen und der Menge, die gegessen wurde, ist es eine Plausibilität», sagt Christoph Jäggi, Abteilungsleiter Jagd und Fischerei des Kantons Glarus, zu FM1Today.
Herdenschutzhunde waren in der Nähe, doch der Riss konnte nicht verhindert werden. Momentan werde nicht über einen allfälligen Abschuss nachgedacht. Der Abschuss eines einzelnen Wolfes liegt in der Kompetenz der einzelnen Kantone. «Es gibt Schwellen, die überschritten werden müssen, bevor ein Wolf abgeschossen werden kann. Die Schwelle ist bei zwei Schafen noch nicht erreicht», so Jäggi.
Ob sich ein neuer Wolf im Kanton ansiedelt, ist unklar. «Wir haben im ganzen Kanton Wölfe. Ob er hier auf dem Durchmarsch ist oder ein neues Revier sucht, wissen wir nicht», sagt Jäggi. Der Landwirt erhält nun eine Entschädigung für die gerissenen Schafe. Der Bund sowie der Kanton werden die Kosten tragen.
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(red.)