Verzögerung beim Bau des Seeuferwegs

· Online seit 09.07.2019, 10:29 Uhr
Rorschacherberg will das Seeufer aufwerten und renaturieren. Deshalb wurde im Februar über einen neuen Seeuferweg abgestimmt. Wegen etlichen kantonalen Bewilligungen verzögert sich das Projekt.
Nina Müller
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Das Seeufer im Neuseeland soll renaturiert werden. Das ist ein Teil des Projekts Seeuferweg Rorschacherberg. Für 4,5 Millionen Franken – zirka 3,5 Millionen übernimmt die Gemeinde – soll ein Weg entlang des Seeufers gebaut werden und die Ufermauer und der felsige Seegrund sollen durch die Revitalisierung neue Lebensräume erhalten. Ein Erdwall soll als Sichtschutz für die Anwohner fungieren. Darüber haben die Gemeindemitglieder von Rorschacherberg am 10. Februar abgestimmt. Vor den Sommerferien informierte der Gemeinderat Rorschacherberg im Mitteilungsblatt «Rundblick» über den aktuellen Stand zum neuen Seeuferweg.

Viele Bewilligungen nötig

In den vergangenen Monaten wurden Gespräche mit Projektgegnern erfolgreich geführt und mit den kantonalen Fachstellen wurde unmittelbar nach der Abstimmung gesprochen. Trotzdem zieht sich das Projekt nun, denn so ein Unternehmen braucht etliche kantonale Bewilligungen. Der Gemeinderat rechnet damit, dass die kantonalen Bewilligungsinstanzen bis 2020 alles überprüft haben und das Projekt dann aufgelegt werden kann.

Kanton plant ebenfalls Projekt

Zudem plant der Kanton selbst einen neuen Velo- und Gehweg entlang der Kantonsstrasse. Gemäss «Tagblatt» ist der Gemeinderat der Auffassung, dass die beiden Projekte voneinander abhängen und koordiniert werden müssen. Denn ein Velo- und Gehweg entlang der Churerstrasse verhindere, dass Velofahrer die Passanten auf dem neuen Uferweg stören.

Gleichzeitig sind die Projektgegner des Seeuferwegs auch nicht erfreut über das Projekt des Kantons, weshalb diese Planung ebenfalls Umsicht und Gespräche fordert. Der Gemeinderat rechnet damit, dass die Planung des Velo- und Gehweg bis zu zwei Jahren andauern wird. Wann der Kanton mit dem Projekt starten wird, ist zurzeit unklar.

veröffentlicht: 9. Juli 2019 10:29
aktualisiert: 9. Juli 2019 10:29
Quelle: red.

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