Viel Arbeit mit der binären Uhr

· Online seit 12.11.2018, 12:36 Uhr
Sie kommt nicht aus den Schlagzeilen, die binäre Uhr am Bahnhof St.Gallen. Seit Anfang September fällt sie immer wieder aus. Der technische Hersteller des Geräts steht weiterhin vor einem Rätsel und beobachtet die Uhr genau.
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Gleich vorneweg: Die derzeitigen Reparaturen kosten die St.Galler Steuerzahler keinen Rappen, es ist ein Garantiefall. Nichtsdestotrotz ist es ärgerlich: Der Stadt gelingt mit der Auswahl der Kunst am Bau am Bahnhofsgebäude St.Gallen ein Wurf, der national Aufsehen erregt und dann das.

Michael Gächter ist Elektroingenieur der Firma Vosch Electric in Goldach. Seine Firma hat die Uhr gebaut und er überwacht sie per Videokamera. Zurzeit zeigt die Uhr die richtige Zeit an, läuft aber ohne Verbindung mit dem Langwellensender in Frankfurt. Dieser hat regelmässig die exakte Uhrzeit der Atomuhr in Deutschland nach St.Gallen übermittelt. Die Techniker vermuten die Schwachstelle bei der Übermittlung des Signals, doch die Ursache kennen sie nicht «Es stört mich extrem, dass wir das Problem nicht gelöst haben», sagt Gächter zum Tagblatt.

Er vermutet, eine Störung des Synchronisationssignals durch die Vogelschutz-Installation der SBB. Diese sendet regelmässig elektrische Wellen aus. Nach dem Ausschlussverfahren sei dies wahrscheinlich. Bis Ende November steht die Uhr nun unter Beobachtung. Dann wird man sehen, wie es weitergeht.

Was der Techniker Michael Gächter weiter über die binäre Uhr sagt, erfährt ihr auf Tagblatt.ch.

(agm)

 

veröffentlicht: 12. November 2018 12:36
aktualisiert: 12. November 2018 12:36

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