Die Nachricht am Samstagmorgen über den schweren Autounfall auf der Schwägalpstrasse macht betroffen: Zwei junge Männer im Alter von 18 Jahren starben noch an der Unfallstelle. Zwei weitere Mitfahrer – 18- und 21-jährig – zogen sich Verletzungen zu.

Auf dem Weg von Urnäsch in Richtung Schwägalp hat der Lenker kurz vor Steinflue in einer Rechtskurve offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Das Auto stürzte das Flussbett hinunter, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegend in der Urnäsch liegen.

Auf der Strasse wird oft gerast

Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden geht derzeit davon aus, dass der Lenker des Unfallautos sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten hat.

Für die Anwohnenden sei diese Nachricht nicht wirklich überraschen. Auf dieser Strasse werde oft gerast, sagen sie gegenüber «20 Minuten». Besonders am Wochenende und in der Nacht würden die Motoren extrem aufgedreht werden.

Nicht der erste Todesfall in diesem Jahr

In den vergangenen drei Monaten, von Juli bis September, gab es auf der besagten Strecke bereits vier Unfälle. Am Sonntagmorgen des 2. Juli musste ein 54-jähriger Porsche-Fahrer sein Leben ebenfalls zwischen Urnäsch und Schwägalp lassen. Ähnlich wie bei den jungen Männern, verlor auch er in einer Rechtskurve die Herrschaft über sein Fahrzeug und stürzte in die Tiefe. Der Mann erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Gut zwei Wochen später ereignete sich ein weiterer Unfall: Ein Lieferwagen mit Anhänger überholte eine 57-jährige Velofahrerin. Dabei wurde diese von dem Fahrzeug gestreift und stürzte. Sie zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu.

Mehr Glück hatte ein 19-Jähriger BMW-Fahrer der Anfang September ebenfalls auf der Strecke verunfallte. Auch er kam in einer Kurve von der Strasse ab und stürzte rund 15 Meter in die Tiefe. Er und seine beiden Mitfahrer blieben unverletzt.

(kop)