Energiekrise

Weihnachtsbeleuchtung auf der Kippe? Städte im FM1-Land sind noch unentschlossen

13.09.2022, 13:25 Uhr
· Online seit 13.09.2022, 12:19 Uhr
Die Energiekrise nimmt immer mehr Gestalt an. So auch die Stromsparmassnahmen für die einzelnen Haushalte und Unternehmen. Aber auch Gemeinden und Städte müssen einsparen. Ob die Weihnachtsbeleuchtungen darunter leiden, ist noch unklar.
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Weihnachtsmarkt mit Glühwein unter funkelnden Lichterketten. Ein Anblick, den sich jedes Jahr viele gern anschauen. Doch wegen der diesjährigen Energiekrise scheint dieses Bild zu wanken.

Der St.Galler Stadtrat wird voraussichtlich noch vor den Herbstferien informieren, wie es mit der Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr aussehen wird. «Die Arbeitsgruppe ‹Energiemangellage› wurde beauftragt, ganz generell Energie-Sparmassnahmen zu identifizieren, die auf Stadtebene umsetzbar sind», sagt Andreas Nagel, Leiter Kommunikation der Stadt St.Gallen.

Die Bevölkerung ist mit einzuberechnen 

Ob es eine Weihnachtsbeleuchtung gebe oder nicht, sei eine schwierige Entscheidung und man müsse gut abwägen, sagt Nagel. «Wenn man die Beleuchtung weglässt, dann ist ein Teil der Bevölkerung und wohl auch das Gewerbe sicherlich unzufrieden, da die Beleuchtung viel zum Weihnachtsgefühl und Einkaufserlebnis in der Stadt St.Gallen beiträgt.»

Auf der anderen Seite werde die Bevölkerung zum Energie sparen angehalten: «Das passt nicht wirklich mit einer Weihnachtsbeleuchtung zusammen, auch wenn ‹AllerStern› (Bezeichnung für die Winterbeleuchtung in St.Gallen, Anm. d. Red.) mit LED-Technologie ausgestattet ist und somit nur wenig Strom verbraucht», so Andreas Nagel. Aber wie gesagt, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen.

Laut Peter Huesmann, Abteilungsleiter Marketingkommunikation, verbraucht «Aller Stern» jährlich etwa 12'000 Kilowattstunden, welche dieses Jahr durch das Ausstellen der Beleuchtung eingespart werden könnten. Wie viel das ist, erklären wir dir hier.

Quelle: TVO

Auch andere Städte noch in Besprechung

Auf Anfrage sagen auch die Städte Buchs, Frauenfeld und Chur, dass sie im Moment noch abklären, wie die Weihnachtsbeleuchtung gehandhabt wird. Es sei noch etwas früh für definitive Entscheidungen, erklärt Remo Märk, Leiter der Stadtkanzlei Buchs. Frühestens nächste Woche wisse man mehr.Das

veröffentlicht: 13. September 2022 12:19
aktualisiert: 13. September 2022 13:25
Quelle: FM1Today

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