Weiterhin nicht wirklich Frühling: «Der Mai startet wüst»
«Der April verabschiedet sich standesgemäss wechselhaft», sagt Klaus Marquardt, Meteorologe bei Meteonews. Am Wochenende gibt es eine «Mixtur aus Sonne und Wolken». «Das Wetter ist aber nicht unfreundlich.»
Die Temperatur bewegt sich zwischen 18 und 20 Grad. Und das Wichtigste: Es bleibt weitgehend trocken. Zumindest trifft das aufs Flachland zu. In den Alpen kann es am Samstag zu punktuellen Regenschauern kommen. Auch am Sonntagnachmittag wird dort der Regen dominieren.
Heute Nachmittag stehen #Regengüsse und #Gewitter auf dem Programm, das zieht sich auch in die Nacht hinein. Das #Wochenende geht dann aber im Flachland meist trocken über die Bühne, auch die Temperaturen sind angenehm (Bild: Tmax Samstag). Details => https://t.co/r4ZLkpsJi2 (km) pic.twitter.com/1btSwIyXT7
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) April 28, 2023
Holpriger Start in die Badisaison
Vom klassischen Badewetter ist das FM1-Land noch weit entfernt. Trotzdem öffnen viele Freibäder dieses Wochenende ihre Pforten, unter anderem in Kreuzlingen, Wattwil und Ebnat-Kappel. Für die Eröffnung der Badesaison ist das Wetter am Wochenende aber akzeptabel. Zu dieser Jahreszeit sind üblicherweise «nicht die Sonnenbadner, sondern diejenigen, die einfach ein paar Runden schwimmen wollen» in der Badi zu sehen, wie Marquardt meint.
Die Abwechslung gehört zum Frühling
Wer darauf hofft, dass dann im Mai der Sommer anklopfen würde, wird vorerst enttäuscht werden. «Der Mai startet wüst», so Marquardt. Ist jedoch der Montag überstanden, beginnt eine Schön-Wetter-Phase «mit Sonne und harmlosen Wolken», zumindest bis Donnerstag. Danach wird es wieder deutlich schlechter mit zeitweise kräftigem Regen. Es gibt aber einen Trost: «Im April waren 20 Grad eher die Ausnahme als die Regel». Dies wird sich ändern. Das Temperaturniveau wird, laut dem Meteorologen, nach und nach ansteigen. Es ist jedoch denkbar, dass es hin und wieder «Rücksetzer auf Apriltemperaturen» geben wird.
Laut Wetterpropheten wird der Sommer dann wieder heiss und tocken
Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
St.Gallen als Regen-Hotspot?
Gemäss Medienberichten von Blue News und Bote macht St.Gallen der Stadt Luzern ihren Namen als «Schüttstein der Nation» streitig. Als Grundlage werden hierfür die Niederschlagsmesswerte der letzten fünf Jahre verwendet. Hier überbietet St.Gallen mit 7300 Millimetern Luzern mit 6100 Millimetern eindeutig. Geraldine Zollinger, ebenfalls Meteorologin bei Meteonews, sieht diese Einschätzung kritisch. Fünf Jahre seien hierbei zu klein, um klimatologische Aussagen zu treffen. Ausserdem – würde man die jährliche Niederschlagssumme alleine betrachten, weisen Städte im Tessin einen deutlich höheren Niederschlagswert vor als St.Gallen. Es ist also alles im Normbereich.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir jetzt die Today-App:
(mnu)