Whatsapp-Nachricht verunsichert die Ostschweiz
«Kurze Info von der Feuerwehr: Es sind Typen unterwegs, die Rauchmelder prüfen wollen. Es handelt sich um eine organisierte Verbrecherbande», heisst es in einer Kurznachricht, die in diesen Tagen die Runde macht. Man soll die Nachricht weiterleiten und Freunde sowie Bekannte informieren.
Laut Recherchen von FM1Today hat die Nachricht ihren Ursprung im St.Galler Rheintal - genauer in einem Chat eines Fussballvereins. Den Absender kennt aber niemand. Die Polizei weiss ebenfalls nicht, woher die ursprüngliche Nachricht stammt.
Gemeinden distanzieren sich von der Meldung
In der Gemeinde Eschenbach wurde die Meldung in ähnlicher Form verbreitet. Dort hiess es gar, dass sich die Einbrecher als Gemeindemitarbeiter ausgeben würden, um Rauchmelder zu kontrollieren. Feuerwehrkommandant Heinrich Arnold weiss nicht, woher die Meldung stammt: «Wir haben bestimmt nichts damit zu tun.» Die Gemeinde sah sie gar gezwungen, die Meldung zu dementieren: Die Feuerschutzkommission habe keinen Auftrag erteilt.
Auch in anderen Ostschweizer Gemeinden ist die Meldung im Umlauf, dort herrscht ebenfalls Ratlosigkeit.
Meldung löst sich in Rauch auf
Doch was ist dran an der Warnung? Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der St.Galler Kantonspolizei, glaubt an einen Medienhype: «Über soziale Netzwerke verbreiten sich solche Meldungen rasch.» Bei der Kantonspolizei sei bislang keine Anzeige eingegangen und man ermittle auch nicht deswegen. Sollten die «falschen Überprüfer» dann doch einmal auftauchen, so sei eine direkte Verständigung der Polizei zielführender als eine Textmeldung zu versenden.