Wie geht's den fusionierten Bündner Gemeinden?

30.08.2017, 09:41 Uhr
· Online seit 30.08.2017, 09:39 Uhr
Im Kanton Graubünden kam es in den vergangenen 15 Jahren zu zahlreichen Gemeindefusionen. Nun soll mittels einem Fusions-Check ermittelt werden, wie gut die Gemeinden seit den Zusammenschlüssen funktionieren.
Stephanie Martina
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Die Gemeindestrukturen in Graubünden sind in den vergangenen 15 Jahren stark in Bewegung geraten. Zahlreiche Gemeindezusammenschlüsse führten beinahe zu einer Halbierung der Anzahl Gemeinden seit der Jahrtausendwende. Aus kantonaler Sicht ist laut einer Mitteilung der richtige Zeitpunkt gekommen, die Auswirkungen der Zusammenschlüsse zu untersuchen.

Fusions-Check soll Aufschluss geben

Ein Wirksamkeitsbericht für die Gemeindereform ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, trotzdem soll dem Grossen Rat im Jahr 2019 ein Gemeindestrukturbericht unterbreitet werden. Der Kanton und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur gehen diese Aufgabe gemeinsam an.

Das Zentrum für Verwaltungsmanagement der HTW Chur hat einen sogenannten Fusions-Check erarbeitet, der bereits in den Kantonen Glarus, Bern und Zürich in Anwendung ist. Mittels verschiedener Indikatoren soll die Wirkung der Gemeindefusionen gemessen werden.

Bevölkerung soll befragt werden

Die Mehrzahl der für den Kanton Graubünden verwendeten 27 Indikatoren kann aufgrund von kantonal vorhandenen Daten aufgearbeitet werden. Zusätzlich sind jedoch einige Fragen durch die Gemeindekanzleien und durch die Bevölkerung zu beantworten, damit der Fusions-Check möglichst aussagekräftig wird. Die Einwohner der fusionierten Gemeinden erhalten einen Fragebogen, welchen sie anonym ausfüllen können.

veröffentlicht: 30. August 2017 09:39
aktualisiert: 30. August 2017 09:41
Quelle: red.

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