WISG präsentiert Vision «Marktplatz+»

· Online seit 18.01.2017, 17:01 Uhr
Die Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) bringt ihre Vision «Marktplatz+» in das Verfahren zur Neugestaltung des Marktplatzes vor. Sie will mit einer Verschiebung der Gebäude von Acrevis und Restaurant Marktplatz beim Vadian-Denkmal einen neuen, grossen und nach Süden ausgerichteten Marktplatz schaffen.
Claudia Amann
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Die WISG schlägt zudem eine flexible Überdachung beim Blumenmarkt, eine Erschliessung der Brühltor-Garage über das Waaghaus-Parterre, eine Passerelle zum neuen Parkhaus UG25 über den Unteren Graben und eine grosszügige Anbindung des neuen Uni-Campus an die Innenstadt vor.

«Der dritte Anlauf muss gelingen», heisst es im Flyer, den die WISG an ihrer Information für Interessierte verteilte und der kommenden Woche in alle Haushalte der Stadt geht. Und auch WISG-Präsident David Ganz, der die Vision zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Michael Hugentobler und Andreas Pfister präsentierte, betonte, wie wichtig für den Standort St.Gallen der Marktplatz und die Belebung der Innenstadt seien.

Damit «nicht nur geredet und geplant, sondern auch etwas umgesetzt» werde, bringt die WISG auch Vorstellungen über mögliche Verfahren ein: So fordert sie einen Verzicht auf zusätzliche Wettbewerbe und einen Rahmenkredit, damit «nicht wieder Detaildiskussionen eine sinnvolle Lösung verhindern».

Konkrete Vorschläge

2011 und 2015 verwarfen die St.Gallerinnen und St.Galler die Vorlagen zur Neugestaltung des Marktplatzes. Das zweite Projekt wurde auch durch die WISG bekämpft. Nun werden 2017 in einem partizipativen Verfahren die Grundlagen für ein neues Projekt erarbeitet.

Die WISG ist überzeugt, dass ein partizipatives Verfahren konkrete Vorschläge und Visionen braucht, die als Basis für die Diskussion und für ein erfolgreiches späteres Projekt dienen können. Darum beteiligt sich die WISG aktiv an diesem Prozess und liefert hier konkrete Vorschläge und Vorstellungen zur offenen Diskussion.

«Verschiebung» des Marktplatzes

Die WISG-Vision akzeptiert den Bohl als wichtige Achse für den öffentlichen Verkehr, die für den ÖV, den Velo- und Fussgängerverkehr zu optimieren ist. Der «neue» Marktplatz solle beim Vadian-Denkmal entstehen, wo die Altstadt-Gassen einen Platz bilden, der durch eine Verschiebung von Acrevis und Restaurant Marktplatz deutlich grösser und damit zu einer gut besonnten Piazza werden würde. Auch in Zukunft soll aus Sicht der WISG ein ständiger Markt möglich sein.

Neben der Umsetzung der Vision und der konkreten Vorschläge fordert die WISG auch konkrete Massnahmen, um die Altstadt mit Leben zu füllen: Eine Lockerung von Vorschriften und Gebühren, kreative Ideen für die Belebung, inklusive Möblierung, Brunnen und Wasserspielen. Die Wirtschaft Region St.Gallen rege auch ein Überdenken des Schutzplans Altstadt an, um flexiblere Nutzungen zu ermöglichen.

veröffentlicht: 18. Januar 2017 17:01
aktualisiert: 18. Januar 2017 17:01
Quelle: red.

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