Januar-Bilanz

Zu warm, zu trocken und viel Sonne

01.02.2020, 11:01 Uhr
· Online seit 01.02.2020, 10:59 Uhr
Schweizweit verlief der Januar 2020 zu mild, zu sonnig und meist niederschlagsarm. Im Flachland betrug der Wärmeüberschuss rund 1 bis 2 Grad. Dazu sorgte die Sonne für mehrere Rekorde.
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Der Januar 2020 wird im ganzen Land als zu warm in die Wetterstatistik eingehen, schreibt MeteoNews. Im Flachland war die durchschnittliche Temperatur 1 bis 2 Grad höher als im langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. In der Höhe wurde sogar ein Überschuss von teils über 3 Grad registriert. Auf dem Säntis war es 3,3 Grad wärmer als sonst.

Alpstein nass – Engadin bleibt trocken

Die meist vorherrschenden Hochdruckgebiete liessen nur wenig Niederschläge im Alpenraum zu. So resultierte im Norden ein Niederschlagsdefizit von knapp 30 bis 65 Prozent. Am meisten Niederschlag gab es im Jura und Wallis, sowie von den Voralpen der Zentralschweiz bis in den Alpstein. Auf der Alpensüdseite und im Engadin kamen im ganzen Monat grösstenteils nur 5 bis 10 mm zusammen.

Mehrere Sonnenrekorde

Eine weitere Folge des über weite Strecken hochdruckbestimmten Wetters zeigt sich in Zahlen der Sonnenscheindauer. Weil der Nebel im Flachland kein Dauergast war, wurde im Mittelland ein grosser Überschuss an Sonnenschein gemessen. Beispielsweise in Bern und Luzern schien die Sonne mehr als doppelt solange wie im Vergleich zum Klimamittel.

Es wurde nicht weniger als an 13 Station ein neuer Sonnenscheindauerrekord für den Januar aufgestellt. Darunter vertreten sind unter anderem Basel, Bern, Luzern, die Station Zürich Fluntern, das Hörnli, Genf, Neuenburg und Payerne. Am längsten schien die Sonne auf dem Cimetta im Tessin mit knapp 196 Stunden.

(red.)

veröffentlicht: 1. Februar 2020 10:59
aktualisiert: 1. Februar 2020 11:01
Quelle: FM1Today

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