Zwischen Verzweiflung und Dankbarkeit
«Wir sind einfach überfordert mit der Situation, es muss alles gleichzeitig geschehen», sagt der älteste Sohn Michael Mente. Der Schuhmacher hat am 22.Dezember alles verloren, als sein Haus komplett ausbrannte. Der Schock sitzt noch tief in seinen Knochen.
«Die Bilder kommen wieder hoch»
Mehr als 100'000 Franken Schaden hat der Brand angerichtet, das Haus war 200 Jahre alt und bedeutete der Familie sehr viel. «Wenn man Zeit hat, zur Ruhe zu kommen, dann kommen natürlich die Bilder wieder hervor», sagt Michael Mente. Die Familie wohnt zur Zeit in einem Hotel.
«Ich brauche nur meine Werkstatt wieder»
Die Mentes kamen vor rund 50 Jahren in die Schweiz. Vater Antonio Mente hat sich in Weinfelden ein neues Leben aufgebaut, das nun in Schutt und Asche liegt. Ich brauche meine Werkstatt wieder, damit ich wieder arbeiten kann, sagt er zu TVO. Das Geld sei ihm nicht so wichtig, er sei froh, dass es seine Familie gesund sei.
Situation bleibt angespannt
Wiesehr die Familie immer noch mit der Situation kämpft, zeigt eine Situation heute morgen. Einer der Brüder sieht Rauch aufsteigen. Sofort schickt er alle hinaus, die Feuerwehr rückt an, diese gibt nach einigen Minuten Entwarnung. Was nach einem Brandherd aussah, war lediglich etwas Wasser, das in der Sonne verdampft ist.
Unterstützung kommt von allen Seiten
Die Weinfelder haben die Schuhmacher-Familie schon lange in ihre Herzen geschlossen und unterstützen in dieser schweren Zeit, wo sie nur können. Unglaublich viele melden sich bei den Mentes und wollen ihre Hilfe anbieten. «Dafür sind wir unendlich dankbar. Wir können gar nicht alles beantworten, was wir bekommen», sagt Michael Mente.