Petition gegen Familie eingereicht

08.10.2015, 06:13 Uhr
· Online seit 07.10.2015, 21:07 Uhr
Das SVP-Komitee «für die Erhaltung des sozialen Friedens» hat 3202 Unterschriften für die Ausschaffung einer muslimischen Familie in St.Margrethen gesammelt. Heute hat das Komitee die gesammelten Stimmen dem Sicherheits- und Justizdepartement St.Gallen übergeben. Auch bekannte Politiker befinden sich im Komitee.
Leila Akbarzada
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Die bosnische Familie war bekannt geworden, weil der Vater eine sehr strenge Auslegung des Islams pflegt und deshalb gegen das Kopftuchverbot an der Schule seiner 13-jährigen Tochter ankämpfte.

Die Petition bezeichnet die Familie als «nicht integrierbar» und will, dass der Familie die Aufenthaltsbewilligung entzogen wird. «Wer sich nicht anpasst, muss raus», sagt eine St.Margretherin. Auch der parteilose Gemeindepräsident von St.Margrethen ist für die Ausschaffung der Familie.

Im Komitee aktiv ist auch der St.Galler Nationalrat Lukas Reimann. «Wir nehmen die, die einen Mehrwert bringen, aber diejenigen, die schaden, wollen wir nicht», sagt er vor Ort.

Der TVO-Beitrag zum Thema:

veröffentlicht: 7. Oktober 2015 21:07
aktualisiert: 8. Oktober 2015 06:13
Quelle: red

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