Bordell in Wohngebiet: «Unzumutbar!»

18.10.2018, 08:23 Uhr
· Online seit 18.10.2018, 06:49 Uhr
Nackte Prostituierte und Freier direkt am Fenster: Arboner Familien wenden sich per Schreiben an die Stadt, in dem sie sich über ein benachbartes Erotik-Etablissement beschweren.
Laurien Gschwend
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«Das ist unzumutbar! Für uns ist es unverständlich, dass Arbon durch einen solchen Schandfleck entwertet wird», schreiben die Familien im Brief, der dem Tagblatt vorliegt. Sie fordern die Stadt dazu auf, dem Betreiber sofort die Bewilligung zu entziehen und den Erotikbetrieb zu schliessen.

Nackte Leute und Sexgeräusche

Was die Anwohner besonders stört: «Fast täglich stehen die Frauen nackt an den Fenstern des Innenhofs, vor allem im Sommer», werden sie vom Tagblatt zitiert. Auch nackte Freier seien regelmässig zu sehen. Wegen Sexgeräuschen sei es nur möglich, bei geschlossenen Fenstern zu schlafen. Überall lägen Scherben, Drogenverpackungen und benutzte Feuchttücher herum, heisst es weiter.

«Entzug des Patents nicht möglich»

Die Stadt hat das Anliegen der besorgten Familien schriftlich beantwortet: «Ein Entzug des Patents für den Barbetrieb ist nicht verhältnismässig und rechtlich nicht durchführbar.» Laut Peter Wenk, Leiter der Abteilung Einwohner und Sicherheit, haben auch solche Etablissements ihre Berechtigung. «Sie entsprechen teilweise einem gesellschaftlichen Bedürfnis.»

Wie der Arboner Stadtrat Konrad Brühwiler die Diskussion um den Erotikbetrieb einstuft, liest du auf tagblatt.ch.

veröffentlicht: 18. Oktober 2018 06:49
aktualisiert: 18. Oktober 2018 08:23
Quelle: red.

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