Rheintaler will Tierversuche verbieten

· Online seit 03.11.2018, 18:26 Uhr
Eine Initiative von St.Galler Tierschützern fordert ein totales Tierversuchsverbot in der Schweiz. In den letzten Monaten konnten über 100'000 Unterschriften gesammelt werden. Somit kommt die Initiative vor das Volk.
Nina Müller
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Die Tierversuche, um Medikamente zu testen, sind eine umstrittene Methode. Der Rheintaler Renato Werndli, Mitinitiant der Tierversuchsverbot-Initiative, möchte diese nun in der Schweiz ganz verbieten. Auch das Testen von Medikamenten an Menschen soll abgeschafft werden. Dafür ist er seit Monaten am Unterschriften sammeln. Jetzt hat er 100'000 Unterschriften beisammen und kein sein Anliegen vor das Volk bringen. Die Unterschriften liegen nun bei der Bundeskanzlei. Diese entscheidet nun, ob die Initiative vor das Volk kommt.

«Wir sind überzeugt davon, dass die Tiere nicht hier sind, um an ihnen Versuche zu machen. Die Tiere leiden und sollten deshalb nicht für Tests missbraucht werden. Auch gesunde Menschen, die in einer finanziellen Notlage sind, sollten nicht für medizinische Versuche ausgenutzt werden», sagt Werndli gegenüber TVO. Er und seine Organisation haben, gemäss eigener Aussage, bessere Ideen für die Testung der Medikamente. Renato Werndli ist selbst Arzt und schlägt vor, dass man die Medikamente in kleinen Dosen an den kranken Menschen selbst testet.

Das Thema «Tierversuchsverbot» stösst in St.Gallen auf grosses Interesse. Die Thematik bewegt die Leute – ob es ein Verbot braucht, sind sich die Menschen aber nicht sicher. Einfach zuschauen, wie die Tiere leiden, sei aber auch keine Lösung. Was die St.Galler gegenüber TVO zu der Initiative sagen, siehst du im Video:

veröffentlicht: 3. November 2018 18:26
aktualisiert: 3. November 2018 18:26
Quelle: Marc Sieger/nm

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