SC Bern bodigt Herausforderer Biel

10.04.2019, 06:43 Uhr
· Online seit 10.04.2019, 01:20 Uhr
Die Wachablösung im Kanton Bern ist zumindest vertagt. Qualifikationssieger Bern erreicht mit einem souveränen 5:1-Sieg über Biel im siebten Playoff-Halbfinal den Final gegen den EV Zug.
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Mit viel Druck, eindrucksvoller Spielkontrolle und wenig Eigenfehlern realisierte der SCB im Entscheidungsspiel den Final-Einzug.

Der erneut starke Berner Keeper Leonardo Genoni analysierte gegenüber dem TV-Sender MySports: «Wir erwischten Biel auf dem falschen Fuss. Wir arbeiteten sehr hart gegen hinten und kämpften aber auch extrem. Wir waren bereit für dieses Entscheidungsspiel, freuten uns darauf. Und das Team konnte sich nochmals steigern, als es wusste, dass es wirklich darauf ankam. Wir können uns nun kurz darüber freuen.»

Mit dem Duell SCB vs. EVZ kommt es bereits am Donnerstag zur Final-Reprise von 2017, als sich Bern mit 4:2 Siegen durchsetzte. Doch vor allem ist der EVZ ab der kommenden Saison für fünf Jahre der nächste Arbeitgeber von Genoni. Der Zürcher stellt indes klar: «Ich habe mich jetzt noch nicht mit Zug befasst. Es ist sicher speziell.» Und dann sagte Genoni noch: «Ich habe noch sieben Spiele mit dem SC Bern vor mir. Das bin ich mir bewusst.»

Genonis Teamkollege, der langjährige Schweizer Nationalverteidiger Eric Blum, betonte gegenüber dem Schweizer Fernsehen, dass nun ein «extrem starker Gegner» auf den SCB warte. Dass man gegen Biel den Showdown zum Halbfinal-Ausklang so souverän gestalten konnte, sei nicht selbstverständlich gewesen. «In den Playoffs hat man immer einen Gegner, der etwas dagegen hat. Biel bot uns in dieser Serie Paroli. Doch in den Playoffs geht es auch nach einem Rückstand darum, vorwärts zu schauen und neue Energie zu finden.» Dies hätte der SCB dann auch im Entscheidungsspiel geschafft, so Blum weiter.

Der Bieler Abwehr-Veteran Beat Forster, der schon fünf Mal mit Davos und einmal mit den ZSC Lions Meister war, sagte zum bitteren Playoff-Ausscheiden der Seeländer: «Wir haben alles probiert, es wollte einfach nicht sein. Bei einem Spiel 7 ist am Ende immer jemand zu Tode betrübt. Leider sind wir es.»

Weiter meinte der Appenzeller: «Bei der unglücklichen Szene, die zum 2:0 für Bern führte, liefen wir alle ein wenig neben der Spur. Als dann das frühe 3:0 für Bern folgte, war es natürlich schwer, nochmals heranzukommen.» Dennoch fällt die Saisonbilanz von Forster positiv aus. «Als Team und Verein haben wir einen weiteren Schritt nach oben gemacht.»

veröffentlicht: 10. April 2019 01:20
aktualisiert: 10. April 2019 06:43
Quelle: SDA

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