Schwägalp-Schwinget wird überrannt

21.08.2018, 07:42 Uhr
· Online seit 21.08.2018, 06:31 Uhr
Das Wetter war traumhaft, die Stimmung gut und die Ränge voll. Das Schwägalp-Schwinget war auch dieses Jahr wieder ein Spektakel in einer atemberaubenden Kulisse. Fast gleich viele Besucher kamen ohne Sitzplatz wie mit. Die Sicherheit wird damit nicht mehr gewährleistet, die Veranstalter müssen reagieren.
Fabienne Engbers
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Ein Besucherrekord nach dem anderen fällt an der Schwägalp-Schwinget. Dieses Jahr waren es 15'450 Zuschauer, so viele wie noch nie. Davon hatten 8000 Besucher ein Ticket, das sie für einen der Sitzplätze in der Arena zahlten. Fast genauso viel, mehr als 7000 Gäste, kamen ohne Ticket und machten es sich in den Gängen, auf Stehplätzen oder auf den umliegenden Hügeln bequem.

Laut dem SRF wurde dadurch möglicherweise die Sicherheit der Gäste nicht mehr gewährleistet. OK-Präsident Niklaus Hörler entgegnet, das Sicherheitskonzept werde laufend angepasst, nach dem Aufräumen auf der Schwägalp werde eine Neubeurteilung des Anlasses durchgeführt. «Wenn 15'000 Leute zusammen kommen, dann gibt es an jedem Anlass enge Stellen – ob am Schwägalp-Schwinget unter dem Säntis oder an der Streetparade in Zürich», sagt Hörler zum SRF.

Unter anderem die Sanitäter, die vom Samariterverein Nesslau auf Platz waren, kritisierten die verstellten Fluchtwege und Durchgänge durch die Besucher. Der Samariterverein schlägt daher vor, einen direkten Pfad abzusperren, durch den die Samariter in den Ring kommen. Vom OK wird der Vorschlag offenbar ernst genommen und geprüft.

veröffentlicht: 21. August 2018 06:31
aktualisiert: 21. August 2018 07:42
Quelle: enf

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