16 Unfälle in der Landwirtschaft endeten tödlich
Aus unbekannten Gründen kam ein 51-jähriger Mann in Truttikon (ZH) am Donnerstagmorgen unter ein Rad seiner Mähdreschmaschine und starb. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte, konnten die Rettungsmannschaften nur noch seinen Tod feststellen. Wie genau der Unfall passiert ist, klärt die Polizei nun mit der Staatsanwaltschaft und dem forensischen Institut Zürich ab.
Vor Ort waren auch Spezialisten der Beratungsstelle für Unfälle in der Landwirtschaft (BUL). Die BUL registrierte im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 16 Todesfälle bei landwirtschaftlichen Arbeiten. Wie der Mähdrescher-Unfall vom Donnerstag passieren die meisten tödlichen Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. «Fünf Personen verloren ihr Leben aufgrund eines Fahrzeugsturzes mit Überschlag im Gelände oder infolge Abkommen von der Fahrbahn», schreibt die Beratungsstelle am Donnerstag in einer Mitteilung.
Sieben Todesopfer gab es in der ersten Jahreshälfte bei Waldarbeiten. Sechs von ihnen wurden durch fallende Baumstämme oder zurückschlagende Baumteile getroffen. Eine Person wurde tödlich verletzt, weil sie durch einen rutschenden Baumstamm erfasst wurde. Die Zahl der Unfälle entspreche ungefähr den letzten Jahren, so die BUL. Die Datenerhebung sei jedoch nicht vollständig, da für landwirtschaftliche Unfälle keine Meldepflicht bestehe.
(agl)