Einen Negativ-Rekord stellt dieser Wert nicht dar: Seit Einführung des Frauenstimmrechts 1971 war die Stimmbeteiligung schon bei mehreren Dutzend Verfassungsänderungen tiefer. Am letzten Abstimmungstermin am 10. Juni 2018 zum Beispiel nahmen nur 33,8 Prozent an der Abstimmung über die Vollgeld-Initiative teil.
Mit einer Stimmbeteiligung von knapp 60 Prozent lag der Kanton Schaffhausen am Sonntag wie üblich an der Spitze. Dort gilt faktisch Stimmzwang. Im Kanton Zug lag die Stimmbeteiligung mit gut 44,5 Prozent überdurchschnittlich hoch. Auch in Basel-Stadt und im Tessin beteiligten sich mehr als 40 Prozent an der Abstimmung. Die tiefste Stimmbeteiligung gab es im Kanton Glarus mit bloss 28,6 Prozent.
Seit 1971 betrug die durchschnittliche Stimmbeteiligung in der Schweiz rund 43 Prozent. Über die vergangenen zehn Jahre hinweg war sie auf über 46 Prozent gestiegen. Der Höchststand im Jahresdurchschnitt erreichte sie 2014 mit 52,4 Prozent.