Amherd antwortete auf die Frage «Hat die Schweiz zu viele Ausländer?» mit «Nein. Es braucht die ausländischen Fachkräfte. Ich war ja vor kurzem im Spital. Und da wurde ich von zahlreichen ausländischen Personen betreut».
Z'graggen sagte den Zeitungen dagegen, dass die Schweiz die Zuwanderung in ihrem eigenen Land selber mit ökonomischen Modellen steuern können müsse. Die Kosten der Zuwanderung seien hoch - allerdings gebe es auch willkommene Investoren aus dem Ausland.
Auf die Frage nach weiteren grossen Herausforderungen für die Schweiz machten die Politikerinnen ebenfalls unterschiedliche Angaben. Während Amherd die Sicherung der Sozialwerke als wichtig für die Gesamtbevölkerungen nennt, favorisiert Z'graggen dagegen die Energiepolitik. «Das Volk hat uns einen Auftrag gegeben: Wir müssen den Atomstrom ersetzen», führte Z'graggen in dem Interview weiter aus.
Als eigene Stärken nennt Amherd obendrein ihre Ruhe und ihre Verlässlichkeit. Z'graggen lobt hingegen als eine Stärke ihre Tätigkeit als Exekutivpolitikerin. «Ich mache, arbeite und gehe gerne vorwärts», sagte sie.
In einem weiteren Interview mit dem «Blick» vom Samstag führte Amherd ausserdem aus, dass die heutigen Zuwanderungszahlen in Ordnung seien. «Wir brauchen die Fachkräfte, da besteht noch immer ein Mangel». Die tiefe Arbeitslosenquote zeige dies auch, sagte die 56-jährige Politikerin im «Blick».