«Too good to go»

App gegen Food Waste bald auf gesamtes Migros-Netz anwendbar

23.01.2020, 10:42 Uhr
· Online seit 23.01.2020, 10:05 Uhr
Mit «Überraschungstüten» wollen die dänische App «Too good to go» und die Migros der Verschwendung von Lebensmitteln Einhalt gebieten. Bereits nutzen in der Schweiz knapp 700'000 Menschen die App.
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(gb.) «Too good to go» heisst eine App, die in der Schweiz seit Sommer 2018 benutzt werden kann. Kurz vor Ladenschluss können die Nutzer der App Lebensmittel zu reduzierten Preisen bei Partnergeschäften abholen. Bis jetzt hat die App in der Schweiz mit 2000 Restaurants, Take-Aways und Lebensmittelgeschäften kooperiert. Jetzt kommt die Migros als Partner hinzu.

Wie das Unternehmen Too good to go am Donnerstag mitteilt, erfolgt die Expansion auf das Migros-Filialnetz nachdem die Genossenschaft Migros Luzern und einige weitere Migros-Filialen die Partnerschaft mit dem Start-up bereits als Pilotprojekt vor einiger Zeit eingegangen sind.

Tüten mit Gemüse und Früchten für reduzierten Preis

Konkret wird den App-Nutzern mit der Migros als neuem Partner folgendes Angebot zur Verfügung stehen: Kurz vor Ladenschluss können sogenannte «Überraschungstüten» gekauft werden. Dabei gibt es zwei verschiedene Sorten: Eine enthält Früchte und Gemüse im Wert von 15 Franken und wird für 4.90 Franken verkauft. In der zweiten Tüte stecken verschiedene andere Supermarktprodukte im Wert von 18 Franken. Diese sogenannt «gemischten» Tüten werden für den reduzierten Preis von 5.90 Franken angeboten. Auch in den Take-Aways der Migros und in den Restaurants sollen Überraschungstüten angeboten werden.

Die Einführung der Tüten in das Migros-Filialnetz wird laut einer Sprecherin von Too good to go in den nächsten Tagen und Wochen laufend stattfinden. Wann genau die App auf dem gesamten Filialnetz funktionieren wird, konnte sie noch nicht einschätzen.

Die App Too good to go hat in der Schweiz nach eigenen Angaben 690'000 registrierte Nutzer, welche seit Einführung der App 840'000 Mahlzeiten vor dem Müllcontainer gerettet haben.

veröffentlicht: 23. Januar 2020 10:05
aktualisiert: 23. Januar 2020 10:42
Quelle: CH Media

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