Wirtschaft

Auswertung von Handydaten in der Waadt führte zu Festnahmen in Frankreich

12.10.2020, 17:40 Uhr
· Online seit 12.10.2020, 17:32 Uhr
Die Waadtländer Behörden haben im letzten Jahr fast 1000 Antennen überwacht, im Zusammenhang mit einer Überfall-Serie auf Geldtransporter. Wie sich nun zeigt, führten die Auswertungen zum Erfolg.
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Die Untersuchung der Daten habe zu Verhaftungen beigetragen, teilte der Generalstaatsanwalt des Kanton Waadt, Eric Cottier, am Montag mit. Die französische Polizei konnte vergangene Woche in der Region Lyon insgesamt sieben Verdächtige festnehmen, wie französische Medien berichteten.

Weiter betonte Cottier, dass bei den Antennensuchläufen das Gesetz respektiert werde, ebenso wie die Rechte und der Datenschutz des Einzelnen. Bei den Suchläufen würden jeweils nur Rohdaten geliefert. Von diesen werden nur diejenigen verwendet, die sich auf Verbindungen beziehen, die denen eines potenziellen Täters entsprechen können. Nur die so identifizierten Verbindungen würden wiederum Gegenstand von Identifizierungsmassnahmen oder einer Überwachung. Es sei daher auch nicht der Fall, dass Hunderttausende Bürger dabei überwacht werden.

Am Montag hatten die CH Media-Zeitungen über das Ausmass der Antennen-Überwachungen berichtet. Der Kanton Waadt hat gemäss der Bundesstatistik im letzten Jahr insgesamt 981 Antennen ausgewertet, gleich viele, wie der Rest der Schweiz zusammengerechnet.

(agl)

veröffentlicht: 12. Oktober 2020 17:32
aktualisiert: 12. Oktober 2020 17:40
Quelle: CH Media

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