In 90 Fällen hätten die Beschuldigten etwa durch das Hochdrehen des Motors oder mit hochtourigem Fahren in niedrigen Gängen unnötigen Lärm gemacht, teilte die Kantonspolizei Solothurn am Freitag mit. 75 Strafanzeigen wurden ausgestellt wegen Führen nicht vorschriftsmässiger Fahrzeuge.
Meistens waren gemäss Polizeinangaben die Auspuffanlage oder die Motorsteuerung abgeändert oder die Fahrzeuge baulich verändert worden. Die 65 sichergestellten Fahrzeuge wurden für eine Expertise zur Motorfahrzeugkontrolle gebracht.
Bei der Kantonspolizei gingen in den letzten Jahren immer mehr Klagen über vorsätzlich verursachten Autolärm ein. Die Auto-Poser drehen vor allem in den Städten und Agglomerationen ihre Runden.
Um gegen das Phänomen besser vorgehen zu können, habe die Polizei im vergangenen Jahr in allen Regionen gezielt ausgebildet. Die Polizei kaufte in diesem Jahr spezielle Messgeräte, um den Schallpegel feststellen zu können.