BAG-Koch lobt die Bevölkerung: «Die Massnahmen funktionieren»
Quelle: CH Media Video Unit
Die Experten des Bundes haben am Tag der ersten grösseren Lockerungen zur aktuellen Lage informiert. Daniel Koch, BAG-Delegierter für Covid-19, sagte, dass die Zahl Neuansteckungen weiter rückläufig sei: «Das sind sehr gute Neuigkeiten. Die Bevölkerung hält sich sehr gut an die Vorgaben, die Massnahmen funktionieren.»
Nun gelte es, diese Kurve weiter flach zu halten. Dazu gibt es das Contact Tracing, damit sich Ansteckungswege zurückverfolgen lassen. «Wer Symptome aufweist, soll sich mit dem Hausarzt in Verbindung setzen. Jetzt ist es zentral, dass sich alle Personen, die infiziert sein könnten, testen lassen», sagte Koch.
Mehr Freiheiten für die Risikogruppe
Für die Risikogruppe gilt weiterhin, die Richtlinien zu befolgen und zum Beispiel möglichst nicht den Zug zu Stosszeiten zu benützen. Aber: «Sie können sich wieder freier bewegen.» Je nach Situation und Ort könnten so auch Alters- und Pflegeheime das Lockdown-Regime etwas zurückfahren.
Grenzen teilweise wieder offen
Die Schweiz hat über 20 Grenzübergänge wieder geöffnet. Dabei müsse aber immer auch auf die Nachbarstaaten geschaut werden. «Es bringt nichts, wenn man ausreisen kann, aber ins nächste Land nicht einreisen», sagte Christian Bock, Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung.
Doch auch so gebe es Lockerungen bei der Kontrolle an den Grenzübergängen. Es werde nicht mehr jede Person kontrolliert. Laut Cornelia Lüthy, Vizedirektorin des Staatssekretariats für Migration, ist zum Beispiel der Familennachzug wieder möglich. Auch im Arbeitsmarkt gibt es verschiedene Lockerungen.
Positive Signale gibt es aus der Wirtschaft. Laut Seco nehmen die Gesuche um Kurzarbeit langsam ab, auch bei der Arbeitslosigkeit flache die Kurve ab. Stark betroffen seien weiterhin das Gastgewerbe und die Gastronomie.
Genügend Masken vorhanden
Laut Markus Näf, Beschaffungskoordinator des VBS, gibt es derzeit genügend Hygienemasken in der Schweiz. Fast eine Million Packungen seien an den Detailhandel abgegeben worden, die Kantone konnten ihre Lager aufstocken.
«Die Versorgung ist sichergestellt, es wird weiterhin Material beschafft», sagte Näf.
(red.)
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