Baumeisterverband registriert Umsatzeinbusse
Gemäss dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) zeichnet sich im Bauhauptgewerbe der tiefste Jahresumsatz seit fünf Jahren ab. Konkret seien der Branche wegen der Corona-Pandemie seit Jahresbeginn rund 1,2 Milliarden Franken entgangen. Dazu kämen noch Kosten für «Sicherheitsmassnahmen und eine niedrigere Produktivität», wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Bis Ende Jahr erwartet der Branchenverband einen Umsatz von gut 19 Milliarden Franken, das wären rund 7 Prozent weniger als im Vorjahr.
«Dennoch lassen sich erste zaghafte Signale der Erholung im Markt ausmachen», schreibt der SBV in seiner Quartalserhebung. Vor allem gewerbliche Auftraggeber hätten wieder mehr Bauaufträge vergeben und vorübergehend gestoppte Bauprojekte wieder in Angriff genommen. Kritik übt der Verband an der öffentlichen Hand: «Noch immer scheuen sich einige öffentliche Bauherren, mit ihrer Auftragsvergabe die Konjunktur zu stützen.» Zudem müssten Wege gefunden werden, «private Baugesuche rasch zu bearbeiten, um die entsprechenden Bauvorhaben nicht willkürlich zu blockieren.» So könnten die «Rezession abgefedert und Arbeitsplätze erhalten» werden.
(mg)