Bei Coop, Migros und Co. zahlt man ab Januar für Plastiksäcke
Um bis zu 86 Prozent konnte der Verbrauch von «Raschelsäckli» reduziert werden, seit die kleinen Plastiksäcke fünf Rappen kosten. Deshalb will die Detailbranche hier nun einen Schritt weiter gehen. Die IG Detailhandel Schweiz hat im Zuge der Plastikreduktion die Brnachenvereinbarung auf alle Plastiksäcke an der Kasse ausgeweitet.
Konkret bedeutet dies, dass ab dem kommenden Januar sämtliche Plastiksäcke an der Kasse nur gegen Gebühr erhältlich sein sollen. Dies gilt sowohl für Lebensmittelhändler wie Coop und Migros, aber auch Elektronikfachgeschäfte.
Coop und Migros erheben Gebühr per Januar
Spätestens Ende 2020 sollen die 30 Unternehmen, die im Branchenverband sind, die neue Vereinbarung umgesetzt haben.
Coop hat in einer Mitteilung bekanntgegeben, dass sie die Vereinbarung per Januar 2020 umsetzen wollen. Auch Grossverteiler Migros will die Regel per 1. Januar umsetzen.
Der Verbrauch der Säckchen habe um über 85 Prozent gesenkt werden können, und Coop habe pro Jahr 850 Tonnen Neu-Plastik sparen können, schreibt Coop.
In allen Geschäften der Coop Schweiz gibt es deshalb vom neuen Jahr an keine Plastiksäcke mehr gratis. Neu gibt es auch bei Coop Bau+Hobby, Coop City, Interdiscount, Fust, Coop Vitality sowie Import Parfumerie keinen Gratis-Plastiksack mehr, um Einkäufe nach Hause zu tragen.
Wie teuer Plastiksäcke werden, ist noch unklar
Wer eine Tüte will, muss eine geringe Gebühr bezahlen, zu deren Höhe Coop im Communiqué keine Angaben machte. Der Erlös geht an den Fonds für Nachhaltigkeit - Coop unterstützt mit diesem Geld in eigenen Worten «innovative und nachhaltige Projekte».
Migros beziffert die Kosten für die Plastiksäcke: Je nach Grösse sollen die Plastiksäcke an der Kasse zwischen 5 und 50 Rappen kosten. Weiterhin gratis bleiben die kleinen Säckli für Frischeprodukte wie Früchte und Gemüse.