Bessere Luftqualität dank weniger Verkehr in der Krise
(sku) Die Corona-Schutzmassnahmen zwingen einen Grossteil der Bevölkerung, in ihren Häusern zu bleiben. Die Wirtschaft wird verlangsamt, der Verkehr verringert. Das wirkt sich laut der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) auf die Luftqualität aus, die sich durch die Reduktion der Schadstoffemissionen in fast ganz Europa verbessern dürfte.
Wie die Forschungsanstalt am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt, ist die Quantifizierung der Auswirkungen auf die Luftqualität eine Herausforderung, da die beobachteten Luftschadstoffkonzentrationen stark von meteorologischen Parametern wie Wind und Ausbreitung abhängen. Einfache Vergleiche der Luftschadstoffe vor und nach der Krise seien deshalb nicht ausreichend.
Aus dem Vergleich von Vorhersagen und Beobachtungen könnten die Empa-Forscher aber trotzdem etwas über den Einfluss der Krise auf die Luftqualität aussagen. Als direkte Folge sei etwa die Menge an Stickoxiden an strassennahen Standorten deutlich gesunken.