Zugausfall

Betrunkener Fahrgast zieht im Intercity dreimal die Notbremse

· Online seit 28.08.2022, 17:20 Uhr
Am Sonntagnachmittag hielt der IC1 von Genf nach St.Gallen öfter, als planmässig vorgesehen. Grund dafür war ein betrunkener Querulant, der gleich mehrfach die Notbremse betätigte.
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Kurz vor Freiburg hat am Sonntagmittag ein 34-jähriger Mann in einem Intercity gleich mehrmals die Notbremse gezogen. Abgespielt hat sich das Szenario im IC1 auf seinem Weg von Genf nach St.Gallen. Der Mann sei zudem sichtlich alkoholisiert gewesen und hatte auch gleich noch ein Bier dabei, wie ein Leser das Geschehen gegenüber «20 Minuten» schilderte.

Dreimal angehalten

«Er sprach Englisch, vielleicht war es ein Tourist. Schon bevor er die Notbremse zog, hat er sich auffällig verhalten», sagte der Passagier. Dabei habe er einen aggressiven Eindruck gemacht. Wie der Leser weiter angibt, habe der Mann im Eingangsbereich die Notbremse betätigt. Erst einmal und als der Zug nach einer Pause weiterfuhr ein zweites und drittes Mal.

Mann wollte die Tür mit einem Hammer einschlagen

Er erzählte auch, dass der Mann einen Hammer von der Wand nahm und versucht war, die Türe einzuschlagen. «Er wollte wohl einfach raus», sagt der Mitreisende zu «20 Minuten».  Eine Zugbegleiterin und weitere Passagiere konnten den Mann jedoch davon abhalten, indem sie ihn ablenkten.

Zug fuhr nicht mehr weiter

In Freiburg angekommen, konnte die Polizei den Mann in Gewahrsam nehmen. Schäden am Zug habe es keine gegeben, sei aber dann von Bern aus nicht mehr weitergefahren. Für die Passagiere sei es eine aussergewöhnliche Situation gewesen, sagte der 34-Jährige. Das SBB-Personal, insbesondere die Mitarbeitenden im Zug, hätten sehr gut reagiert und sich nicht von dem Mann provozieren lassen.

(roa)

veröffentlicht: 28. August 2022 17:20
aktualisiert: 28. August 2022 17:20
Quelle: ZüriToday

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