UN-Studie

CO2-Ausstoss trotz Corona-Krise zu hoch für Klimaziele

16.09.2021, 11:26 Uhr
· Online seit 16.09.2021, 11:25 Uhr
Trotz der lahmgelegten Wirtschaft in der Corona-Krise hinkt die Welt laut einer UN-Studie im Kampf um die Reduzierung des CO2-Ausstosses hinterher. Die Ziele des Pariser Klima-Abkommens sind in Gefahr.
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Der wirtschaftliche Abschwung in der Pandemie habe im vergangenen Jahr nur für eine zeitweise Reduzierung der Emissionen gesorgt, hiess es in einem Bericht der zu den Vereinten Nationen gehörenden Weltorganisation für Meteorologie (WMO).

Das sei nicht genug, um die Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre aufzuhalten. Die Ziele zur Reduzierung würden nicht erreicht und es werde immer wahrscheinlicher, dass die Ziele des Pariser Klima-Abkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, nicht erreicht werden könnten.

«Das ist ein entscheidendes Jahr für den Klimaschutz», sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Die Ergebnisse seien alarmierend und zeigten, wie weit man vom Kurs abgekommen sei. Laut WMO hat die Konzentration von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre 2020 und im ersten Halbjahr 2021 weiter zugenommen.

Guterres betonte: «Wenn die Treibhausgasemissionen nicht direkt, rasch und umfassend reduziert werden, wird es unmöglich sein, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, was katastrophale Folgen hätte für die Menschen und den Planeten, von dem wir abhängen.»

veröffentlicht: 16. September 2021 11:25
aktualisiert: 16. September 2021 11:26
Quelle: sda

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