Corona belastet weiterhin Absatzmenge und Umsatz der Swiss Steel Group
(dpo) Die Zahlen der in Luzern beheimateten Swiss Steel Group waren im dritten Quartal 2020 von der Coronakrise sowie der saisonal tieferen Nachfrage während den Sommermonaten gezeichnet.
So setze die Gruppe von Juli bis September 2020 mit 332 Kilotonnen um 18 Prozent weniger Stahl ab als noch in der Vorjahresperiode, wie sie am Mittwoch mitteilt. Dies liege vor allem am Nachfragerückgang im Maschinen- und Anlagebau, welches wiederum zu einer tieferen Absatzmenge bei Qualitäts- und Edelbaustahl führte. Der Umsatz fiel mit 509,4 Millionen Euro um 24 Prozent geringer aus als im Vorjahresquartal 2019.
Positives Wachstum in China
Von den Regionen konnte einzig China ein positives Wachstum von 10,6 Prozent aufweisen, alle anderen mussten einen zweistelligen Umsatzrückgang hinnehmen, heisst es in der Mitteilung.
Das um Einmaleffekte bereinigte Ebitda fiel mit -21,1 Millionen trotz des Umsatzrückgangs weniger negativ aus als im Vorjahresquartal 2019 (-32,9 Millionen). Dies, weil die Gruppe ihre Kostenstruktur angepasst und weitere Fortschritte im Transformationsprogramm erzielt habe.
Der Stahlhersteller hat erst vor kurzem die Umbenennung von Schmolz + Bickenbach in Swiss Steel Group beschlossen und seinen Aktiennennwert halbiert. Unter anderem baut das Unternehmen derzeit am Hauptsitz in Luzern rund 20 Prozent der Stellen ab.