Schweiz

Corona-Tote in Italien: Bislang führen keine Spuren in die Schweiz

22.02.2020, 15:11 Uhr
· Online seit 22.02.2020, 15:11 Uhr
Nachdem in Norditalien zwei Menschen am Corona-Virus gestorben sind, wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Noch gibt es keine Warnungen an die Schweiz. Der Bund hält die Lage unweit der Grenze aber im Auge.
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(sat) Die zwei am Freitag und Samstag bekannt gewordenen Todesfälle in Norditalien, die mutmasslich auf das Corona-Virus zurückzuführen sind, ändern an der Situation in der Schweiz «vorerst nichts». Das erklärte am Samstag auf Anfrage von CH Media Daniel Koch, der Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Laut Koch gibt es bislang nämlich keine Hinweise darauf, dass das Virus aus China bereits in die Schweiz eingeschleppt worden wäre. «Bis jetzt sind wir von den italienischen Behörden weder kontaktiert noch informiert worden über allfällige Kontaktpersonen in der Schweiz», erklärt der BAG-Experte.

«In ganz Europa – wie fast überall auf der Welt – wird noch immer versucht, die Ausbreitung des Virus zu verhindern», sagt Koch zur aktuellen Ausgangslage in der Schweiz. Dabei werde versucht, «möglichst alle Fälle zu entdecken, diese zu isolieren und allfällige Kontaktpersonen ausfindig zu machen». Letztere werden dann überwacht, um weitere Ansteckungen zu verhindern. «Das werden nun auch die Italiener machen», analysiert Koch. Die Behörden in Italien und weltweit versuchten so, im Kampf gegen das offiziell Sars-CoV-2 genannte Corona-Virus Zeit zu gewinnen. In der Tat sind in den zehn vom Ausbruch des Corona-Virus betroffenen Gemeinden und Städten in der Lombardei und in Venetien am Samstag Schulen, öffentliche Gebäude sowie Geschäfte und öffentliche Anlässe von den Behörden geschlossen worden.

veröffentlicht: 22. Februar 2020 15:11
aktualisiert: 22. Februar 2020 15:11
Quelle: CH Media

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