Coronakrise und Währungseffekte bremsen Sika im ersten Halbjahr
(rwa) In Lokalwährungen konnte Sika den Umsatz im ersten Halbjahr um 2,9 Prozent auf 3,614 Milliarden Franken steigern. In Schweizer Franken resultierte ein Minus von 3,2 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Gestützt wurde der Umsatz durch Firmenübernahmen. Akquisitionen ausgeklammert war das organische Wachstum gar deutlich rückläufig – nämlich um 10,5 Prozent.
In den Monaten März, April und Mai wurden die Geschäftsaktivitäten in nahezu allen Ländergesellschaften durch die Coronakrise beeinträchtigt, wie Sika weiter schreibt. «Rund 35 der 100 Länder, in denen Sika präsent ist, befanden sich im ersten Halbjahr rund zwei Monate lang im vollständigen Lockdown», wird Konzernchef Paul Schuler in der Mitteilung zitiert. Im Juni zogen dann die Umsätze wieder an.
Negativ war auch die Profitabilität. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) blieb mit einer Marge von 16,4 Prozent aber auf einem hohen Niveau (Vorjahr: 16,7 Prozent). Der Betriebsgewinn (Ebit) ging um 14,8 Prozent auf 410,2 Millionen Franken zurück. Einen Dämpfer erlitt Sika auch beim Gewinn nach Steuern, der um 16,7 Prozent auf 275,6 Millionen Franken sank.
Trotz Coronakrise hält Sika an seinen strategischen Zielen bis 2023 fest. Angestrebt wird ein jährliches Wachstum von 6 bis 8 Prozent (in Lokalwährungen) und eine Steigerung der Ebit-Marge auf 15 bis 18 Prozent. Für das zweite Halbjahr geht Sika von besseren Marktbedingungen aus.