Coronazahlen steigen wieder – das sind die Gründe
Nebst den Neuansteckungen gehen auch die Zahlen der Hospitalisierungen wieder leicht nach oben. Einschätzungen des SRF zeigen, dass man nun bereits von einer Trendwende sprechen kann. Geht die Entwicklung so weiter, werden sich die Fallzahlen alle zwei Wochen verdoppeln.
Omikrons Schwester ist Schuld
Laut dem Bericht ist die aktuelle Corona-Situation die Konsequenz der Omikron-Variante BA.5. Die Schwestervariante sei ansteckender und umgehe die Immunität nach der Impfung. Diese Durchsetzbarkeit führt jetzt zu den steigenden Fallzahlen.
Zuvor konnte derselbe Effekt in anderen Ländern wie Südafrika, Spanien und Portugal beobachtet werden. Mitte Mai lag der Anteil von BA.5 bei 10 Prozent aller Ansteckungen in der Schweiz. SRF vermutet einen aktuellen Prozentanteil von 50.
Impfung schützt weiterhin vor schweren Verläufen
Studienergebnisse zeigen, dass eine dreifache Impfung einen guten Schutz gegen schwere Verläufe liefert. Ebenso die Kombination aus Impfung und Infektion. Soll heissen: BA.5 macht nicht stärker krank als andere Omikron-Varianten.
Eine Infektion mit der ersten Omikron-Variante (BA.1)hingegen bietet kaum Schutz gegen BA.5. Reinfektionen sind also gut möglich, doch Sterbefälle und Schwerverläufe bleiben seltener.
Die Prognose
Es wird folglich höchstwahrscheinlich weiter nach oben gehen mit den Fallzahlen – solange, bis die Immunität so hoch ist, dass die Fallzahlen gezwungenermassen sinken werden.
Die Immunität in der Schweizer Bevölkerung ist zwar durch Impfungen und Infektionen hoch, noch reicht das aber nicht aus, um den Anstieg an jetzigen Infektionen zu stoppen.
(hap)