Wirtschaft

Credit Suisse erzielt im dritten Quartal deutlich weniger Gewinn

29.10.2020, 08:47 Uhr
· Online seit 29.10.2020, 08:44 Uhr
Der Gewinn der Grossbank Credit Suisse ist im dritten Quartal 2020 gesunken. Der Grund dafür sei ein im Vorjahresquartal verbuchter Gewinn.
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(dpo) Der Reingewinn von Credit Suisse ist von Juni bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 546 Millionen Franken gesunken. Die Grossbank begründet den Rückgang damit, dass im Vorjahresquartal 2019 ein einmaliger Gewinn 327 Millionen verbucht wurde, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst. Zuvor verzeichnete die Bank in ihrem Halbjahresbericht im Sommer trotz der weltweiten Coronapandemie ihren höchsten Gewinn der letzten zehn Jahre.

Der Nettoertrag von Credit Suisse ist ebenfalls rückläufig und sank im Vorjahresvergleich um 2 Prozent auf 5,2 Milliarden. Ende September verwaltete die Grossbank insgesamt 1,5 Billionen Franken an Vermögen. Im dritten Quartal 2020 flossen Nettoneugelder im Wert von 18 Milliarden Franken hinzu.

Aktienrückkäufe starten wieder im Januar

Bei sinkendem Gewinn und Nettoertrag meldet die Credit Suisse einen Anstieg des Geschäftsaufwands um 5 Prozent auf insgesamt 4,3 Milliarden Franken. Dies sei durch Restrukturierungskosten und Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bedingt, heisst es in der Mitteilung.

Der bisherige Jahresverlauf sei von Unsicherheit geprägt gewesen, und Credit Suisse würden weitere Herausforderungen bevor stehen, liess sich CEO Thomas Gottstein, in der Mitteilung zitieren. Für Januar 2021 sieht die Bank die Wiederaufnahme ihres Aktienrückkaufprogramms vor im Wert von bis zu 1,5 Milliarden. Weiter schlägt der Verwaltungsrat eine zweite Dividendenausschüttung in Höhe von 0,138 Franken brutto je Namenaktie vor.

veröffentlicht: 29. Oktober 2020 08:44
aktualisiert: 29. Oktober 2020 08:47
Quelle: CH Media

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