Inflation

Das Leben in der Schweiz wird wieder teurer

05.05.2021, 09:26 Uhr
· Online seit 05.05.2021, 08:45 Uhr
Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im April erstmals seit über einem Jahr wieder positiv gewesen.
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Gegenüber dem Vorjahr stieg der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) um 0,3 Prozent, nach dem die Jahresinflation im März noch bei -0,2 Prozent gelegen hatte. Es ist das erste Mal seit Januar 2020, dass das Preisniveau wieder positiv ist.

Im Zuge der Pandemie hatte die Inflation im Juni vergangenen Jahres mit -1,3 Prozent einen Tiefpunkt erreicht. In den Folgemonaten ging es mehr oder weniger konstant wieder leicht nach oben.

Im Vergleich zum Vormonat März wiederum erhöhte sich das Preisniveau im April 2021 um 0,2 Prozent auf 100,8 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Die Basis wurde im letzten Dezember zurückgestellt auf 100,0 Punkte.

Der Wert für den April liegt damit innerhalb der Erwartungen: Von AWP befragte Ökonomen hatten die Jahresinflation bei +0,3 bis +0,4 Prozent gesehen.

Der Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist laut dem BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Neben Fruchtgemüse seien auch die Preis für Bekleidung und Hotelübernachtungen gestiegen. Dagegen hätten sich Heizöl und Beeren verbilligt.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, stieg im April um 0,3 Prozent auf 100,79 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies laut den Angaben einer Veränderungsrate von -0,1 Prozent.

veröffentlicht: 5. Mai 2021 08:45
aktualisiert: 5. Mai 2021 09:26
Quelle: sda

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