Zürich

Demonstranten zünden Pyros und werfen Flaschen – zwei Verletzte

23.01.2020, 13:13 Uhr
· Online seit 23.01.2020, 13:09 Uhr
Bei einer bewilligten Kundgebung gegen das Weltwirtschaftsforum sind am Mittwoch Abend in Zürich zwei Personen sind verletzt worden. Die Verletzungen seien «nicht unerheblich», so ein Sprecher der Stadtpolizei.

Quelle: CH Media Video Unit/BRK News

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(gb.) Im Zürcher Kreis 4 ist es gestern Abend an einer bewilligten Kundgebung gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) zu Verletzten und Sachschäden gekommen.

Die Polizei setzte Wasserwerfer, Gummischrot und Reizstoff ein, wie sie in einer am späten Mittwoch Abend veröffentlichten Mitteilung schreibt. Drei Personen nahm sie vorübergehend fest.

Polizist und Passantin verletzt

Die Demo startete um 18.30 Uhr. Eine knappe Stunde später meldete die Stadtpolizei Zürich auf Twitter, Teilnehmer der Demo hätten ein Feuer entfacht und Pyros gezündet. Später hätten Vermummte gezielt Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Dabei ist ein Polizist verletzt worden und musste ins Spital gebracht werden. Auch eine Passantin wurde durch einen Feuerwerkskörper verletzt.

Wie der Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich gegenüber dem Nachrichtenportal nau.ch sagte, sei der Polizist am Auge und die Passantin am Ohr verletzt worden. Es handle sich nicht um unerhebliche Verletzungen, sagte der Sprecher weiter. Nun seien medizinische Abklärungen im Gang.

Sachschäden von mehreren Zehntausend Franken

Gegen 20.30 Uhr löste sich die Demo weitgehend auf. Während des Umzugs kam es entlang der Route zu Sachschäden in der Höhe von mehreren Zehntausend Franken. Der Verkehr war teilweise unterbrochen.

Laut dem Tagesanzeiger wurde die Demo von der Juso und den Jungen Grünen organisiert. Es hätten sich aber diverse linke Gruppierungen dazugesellt. Gemäss der Website der Juso Stadt Zürich wollten die Demonstranten auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam machen. Ihr Protest richtete sich vor allem gegen Rohstoffkonzerne, welche das WEF zu grossen Teilen finanzieren würden. Das WEF sei zudem ein Elite-Treffen, an das umstrittene autoritäre Politiker und Klimaleugner eingeladen würden.

veröffentlicht: 23. Januar 2020 13:09
aktualisiert: 23. Januar 2020 13:13
Quelle: CH Media

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