Der Bahnverkehr erholt sich nur schleppend
Der Bahnverkehr hat sich von Juli bis September mit 3,82 Milliarden zurückgelegten Personenkilometer gegenüber der Periode von April bis Juni fast verdoppelt. Trotz dieser Erholung waren auch in den Sommermonaten 30,5 Prozent weniger Passagiere unterwegs als in der gleichen Vorjahresperiode, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) in einer Mitteilung am Donnerstag schreibt.
Als demonstratives Beispiel für die schleppende Erholung führt der Informationsdienst die Auslastung der SBB auf: Diese betrug im Fernverkehr vom 19. bis 25 Oktober lediglich 60 Prozent des Vorjahresniveaus, im Regionalverkehr 70 Prozent.
Mit Erholung in naher Zukunft ist nicht zu rechnen
Dafür erholte sich der Güterverkehr im dritten Jahresquartal schneller und näherte sich an das Niveau vor der Coronapandemie. Mit insgesamt 2,8 Milliarden Nettotonnenkilometer lag der Wert nur 4,4 Prozent hinter dem Vorjahresniveau.
Mit einer Erholung des Bahnverkehrs ist auch in naher Zukunft nicht zu rechnen. So verheissen die steigenden Coronafallzahlen und die Empfehlung wieder vermehrt im Homeoffice zu arbeiten laut Litra «nichts Gutes».
(dpo)