Der Pöstler muss nun PET einsammeln
Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Pöstler neu Einzahlungen an der Haustüre durchführt. Schon länger bringt er Lebensmittellieferungen von LeShop oder Coop@home zu den Kunden nach Hause. Nun also der nächste Streich: Der Paketpöstler hilft, die Abfälle der Schweizer Haushalte zu entsorgen.
Service kostenlos
Wer beim Online-Supermarkt Coop@home bestellt, kann ab dieser Woche dem Lieferanten gleich seine leeren PET-Flaschen oder Kartonschachteln mitgeben, sagt Coop-Sprecherin Angela Wimmer zu Blick. Dieser Service ist kostenlos.
Bisher haben nur die Coop-Chauffeure Schachteln, leere Papiertaschen oder PET-Flaschen wieder mitgenommen. Nun muss auch der Paketbote der Post daran glauben. Immerhin decken die Coop-Chauffeure zwei Drittel aller Fahrten ab. Durch diese Aktion wolle Coop sicherstellen, dass noch mehr Material korrekt zur Wiederverwertung zugeführt wird.
Pöstler ist nicht mehr nur Briefträger
Bei der Post hat man überhaupt keine Bedenken, dass dem Pöstler zu viel Arbeit aufgebürgt wird. «Das geht alles im Gleichen. Wenn der Paketbote die Coop-Bestellung bringt, kann er auch gleich den Abfall mitnehmen», so der Post-Mediensprecher Olivier Flüeler. Ein ähnliches Prinzip bestehe schon bei Nespresso. Auch dort übernehmen Angstellte der Post die Lieferung. Werden die Kapseln geliefert, nimmt der Pöstler die leeren auch gleich mit. Dieses Prinzip habe sich bewährt.
Migros setzt auf ähnliche Lösung
Bei der Migros und dem dazugehörenden LeShop hat man ähnliche Aktionen nur in den grossen Zentren geplant. In Zürich, Basel, Bern, Lausanne oder Genf werde der Postchauffeur ab Mai ebenfalls PET-Flaschen zurücknehmen.