Dreikampf um Levrat-Nachfolge – spannende Ausmarchung auch um SP-Vizepräsidium
(rwa) Gleich sechs Politikerinnen und Politiker aus den Reihen der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz bewerben sich für das fünfköpfige Vizepräsidium, wie die SP am Donnerstag bekanntgab. Zwar treten gleich drei Nationalräte nicht mehr an: Aber auch mit dem Rückzug der Tessinerin Marina Carobbio, der Bernerin Tamara Funiciello und dem Basler Beat Jans wird jemand auf der Strecke bleiben.
Unter den Kandidierenden befinden sich einige politische Schwergewichte. Aus Zürich treten mit Jacqueline Badran und Angelo Barrile gleich zwei bekannte Nationalräte an. Auf den Sitz der früheren Juso-Präsidentin Funiciello aspiriert ihre Nachfolgerin Ronja Jansen aus dem Baselbiet.
Aus Graubünden steigt Nationalrat Jon Pult ins Rennen. Ratskollege Bruno Storni will den Sitz des Tessins verteidigen. Ihre Kandidatur eingereicht hat auch Martine Docourt, Neuenburger Grossrätin und Co-Präsidentin der SP Frauen Schweiz. Als Bisherige erneut als Vizepräsidentinnen kandidieren Barbara Gysi (SG) und Ada Marra (VD).
Zwei Duos im Fokus um SP-Präsidium
Bereits begonnen hat der Kampf um die Nachfolge von Parteipräsident Christian Levrat, der nach zwölf Jahren Anfang April abtreten wir. Im Fokus stehen zwei Duos: Die Zürcher Nationalrätin Mattea Meyer spannt mit dem Aargauer Ratskollegen Cédric Wermuth zusammen. Ihnen gegenüber stehen die Zürcher Nationalrätin Priska Seiler-Graf und der Walliser Nationalrat Matthias Reynard.
Am Donnerstag ist laut SP-Mitteilung schliesslich noch eine dritte Kandidatur bekannt geworden. Der 25-jährige Martin Schwab von der SP Nidau dürfte den Ausgang der Wahl über die Levrat-Nachfolge jedoch kaum beeinflussen können.