EDA reicht nach Cassis' Kiew-Reise Strafanzeige ein
Das Schweizer Aussendepartement (EDA) hat Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Grund dafür ist eine publik gemachte Reise, die Aussenminister Ignazio Cassis am 20. Oktober nach Kiew unternahm. Diese Indiskretion hätte den Bundespräsidenten und seine Delegation im Kriegsland potenziell gefährden können, schreibt «Le Temps».
Zurück in der #Ukraine, ein Jahr nach meinem letzten Besuch 🇺🇦 Das Ziel: Mir vor Ort ein Bild der Kriegssituation, humanitären Lage & Vorbereitungsarbeiten für den #Wiederaufbau des Landes machen. pic.twitter.com/xOCdTzMoMJ
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) October 20, 2022
Ziel der Reise war es, sich vor Ort im direkten Gespräch ein Bild der Lage und der humanitären Bedürfnisse zu machen. Auch wollte Cassis mit den ukrainischen Co-Organisatoren der Ukraine Recovery Conference (URC 2022) besprechen, wie der Wiederaufbau im kriegsgezeichneten Land umgesetzt und vorangebracht werden kann. Laut dem EDA kamen beim Treffen mit Wolodymyr Selenskyj in erster Linie die Lage im Land, vor allem Russlands Luftangriffe auf ukrainische Wohnquartiere, die aktuelle Situation an der Front und die Herausforderungen des nahenden Winters zur Sprache.
(bza)