Eigenheime werden knapper und teurer
(gb.) Sowohl Häuser als auch Wohnungen haben sich im Schweizer Eigenheimmarkt im vergangnen Jahr um 2 Prozent verteuert. Gemäss einer Mitteilung der UBS ist der Anstieg in urbanen und wirtschaftlich starken Regionen am markantesten. Etwa rund um den Genfersee sowie um Zürich und Basel. Auch das Luxussegment verzeichnet einen überdurchschnittlich starken Preisanstieg.
Angetrieben wird diese Entwicklung gemäss den Immobilienexperten der UBS durch die Hypothekarzinsen, welche sich auf einem Allzeit-Tief befinden. Für das laufende Jahr schätzen die Immobilienexperten der UBS, dass die Preise erneut leicht ansteigen werden.
Unter anderem, weil das Angebot an Neubauten konstant bleiben dürfte. Nur 40 Prozent aller Baugesuche seien im letzten Jahr für Eigenheime eingegangen.
Leerstände vor allem im Tessin und in Solothurn hoch
Während auf dem Eigenheimmarkt eine Knappheit festgestellt wird, besteht bei den Mietwohnungen ein Überangebot. Der Leerwohnungsbestand liegt gemäss der Studie der UBS bei 2.8 Prozent, was einer Verdoppelung des Werts der letzten fünf Jahre entspricht. Die Anzahl Baugesuche sei nur leicht abnehmend, doch wurden 2019 rund 14 Prozent weniger bewilligt als im Vorjahr.
Zudem fände beim Wohnungsbau eine Verlagerung in Regionen mit tiefem Leerstand statt. Wegen der hohen Leerstände in anderen Regionen, vor allem im Kanton Solothurn und im Tessin, liefert gemäss dem Bericht zudem jede Wohnung durchschnittlich einen Monat weniger Einnahmen pro Jahr. «Für institutionelle Investoren dürfte die Schmerzgrenze bei den Leerständen wohl erreicht sein», lässt sich Claudio Saputelli, Immobilienexperte bei der UBS, in der Mitteilung zitieren.