Esther Friedli hat sich entschieden
Quelle: Bundeshaus-Redaktion / Archivvideo vom 12.10.22
Am Freitag um 10:30 Uhr lässt Esther Friedli die Katze aus dem Sack. Im Festzelt des Viehschauplatzes Mels gibt die SVP-Nationalrätin ihre nächsten politischen Ambitionen bekannt. Flankiert wird sie vom Präsidenten der SVP St.Gallen, Walter Gartmann, sowie von Vizepräsident und Nationalrat Mike Egger.
Will Esther Friedli Bundesrätin werden?
Seit der Rücktrittsankündigung von Ueli Maurer wird Esther Friedli als mögliche Nachfolgerin im Bundesrat gehandelt. Vor allem Kreise um Christoph Blocher würden die Partnerin von Toni Brunner gerne als SVP-Vertreterin in der Landesregierung sehen. Ausserhalb der SVP wird ihr Leistungsausweis hinsichtlich des höchsten politischen Amts im Lande allerdings auch angezweifelt.
Wahlchancen für den Ständerat intakt
Möglich ist, dass Esther Friedli ihre Ständeratskandidatur bekannt gibt. Letzte Woche hat SP-Urgestein Paul Rechsteiner seinen Rücktritt aus dem Stöckli auf Ende Jahr öffentlich gemacht. Verschiedene Parteien wollen der SP den Sitz streitig machen. Die Wahlchancen von Esther Friedli, die auch über die Parteigrenzen hinweg Sympathien geniesst, wären intakt. Toni Brunner ist als Ständeratskandidat zweimal gescheitert.
Politologin und Wirtin
Gegen die bisherigen SVP-Bundesratskandidaten Werner Salzmann und vor allem Albert Rösti hätte sie aktuell wohl einen schweren Stand. Die 45-jährige Esther Friedli studierte Politologie und vertritt die SVP des Kantons St.Gallen seit 2019 im Nationalrat. In Bern aufgewachsen, lebt sie heute zusammen mit Toni Brunner im Toggenburg und führt ein Wirtshaus.
Monika Rüegger kandidiert nicht
Ebenfalls häufig im Zusammenhang mit einer allfälligen Kandidatur wurde der Name der Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger genannt. Über Twitter sagte sie jedoch am Donnerstagabend ab.
Grüezi mitenand, ich stehe für eine Bundesratskandidatur nicht zur Verfügung. Ich möchte a) weiterhin die Interessen der Obwaldner mit klar bürgerlicher Politik in Bern vertreten und b) nebst der parlamentarischen Arbeit Zeit für die Familie haben. #Bundesrat @SVPch @SVPObwalden
— Monika Rüegger (@monika_rueegger) October 13, 2022
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