Gebäude aus Römerzeit bei Bauarbeiten im Oberwallis entdeckt
Die archäologischen Ausgrabungen in Glis haben auf einer Fläche von 800 Quadratmetern mehrere Gebäude aus der Römerzeit freigelegt. Der Umfang der in der Fundstelle entdeckten Überreste bezeuge eine für die Region bisher unbekannte Romanisierung, wie die Kanzlei des Kantons Wallis am Dienstag mitteilt.
Archäologen datieren die neu entdeckten Gebäude – das grösste weist eine Seitenlänge von neun Metern auf – zwischen dem dritten und dem fünften Jahrhundert. Sie vermuten, dass die Bauten landwirtschaftliche und handwerkliche Gebäude einer kleinen Siedlung seien, welche in Zusammenhang mit der Simplonstrasse stehen könnten. Dabei könnte die Fundstelle in Glis das fehlende Glied zum Verständnis der Siedlungsgeschichte im Oberwallis sein, heisst es in der Mitteilung.
(dpo)