Familienangehörige, Freunde, Nachbarn und Mitschüler der Opfer müssten dieses tragische Ereignis verarbeiten, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt und des Kantons Solothurn vom Freitag. Dies gelte ebenfalls für die in die Rettung involvierten Personen von Feuerwehr, Zivilschutz, Sanität, Polizei und Care-Team.
Sie seien mit ihren Einsätzen an ihre Grenzen gegangen. Ihnen und allen Menschen, die ihre Trauer und ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen möchten, wollen Stadt und Kanton mit einer offenen Gedenkfeier einen würdigen, gemeinsamen Rahmen bieten.
Mit dem Ablauf der Gedenkfeier sind die Vertreter der Religionsgemeinschaften betraut. Der genaue Inhalt der Feier steht derzeit noch nicht fest und soll nächsten Woche fixiert werden.
An der Feier werden der Solothurner Stadtpräsident Kurt Fluri, Landammann Roland Heim sowie die beiden Regierungsrätinnen Susanne Schaffner und Brigit Wyss teilnehmen. Auf Wunsch aus der Bevölkerung richtete die Stadt Solothurn ein Spendenkonto für die beiden Waisenkinder ein.
Nach dem Brand vom frühen Montagmorgen waren zunächst sechs Personen tot aus dem Haus geborgen worden. Ein weiteres Kind starb später im Spital. Alle sieben Verstorbenen sind Angehörige einer vier- beziehungsweise fünfköpfigen Familie und stammen ursprünglich aus Eritrea und Äthiopien.
Sie bewohnten im Brandobjekt je eine Wohnung. Es handelt sich um vier erwachsene Personen im Alter zwischen 27 und 33 Jahren, ein Kleinkind sowie um zwei Kinder im Schulalter. Ausgelöst wurde der Brand durch eine andere Person, die im Bett rauchte.
Sie wurde festgenommen und ist geständig. Sie wurde mittlerweile aus dem Polizeigewahrsam entlassen und wird vermutlich wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung und wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst vor Gericht gestellt.