1. Mai

Gewerkschaften demonstrieren «für Frieden, Freiheit, Solidarität»

01.05.2022, 07:51 Uhr
· Online seit 01.05.2022, 06:52 Uhr
Der Ukraine-Krieg steht im Zentrum des diesjährigen Tages der Arbeit: Die Gewerkschaften haben zum 1. Mai für «Frieden, Freiheit und Solidarität» aufgerufen. Denn die Hauptlast eines Krieges trügen die Arbeiterinnen und Arbeiter, die Schwächsten und die Ärmsten.
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Der Krieg konfrontiere Millionen von Frauen, Männern und Kindern «mit dem absoluten Horror», schreibt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) auf der offiziellen 1. Mai-Webseite. «Unsere Antwort darauf ist uneingeschränktes Engagement, in der Schweiz und auf internationaler Ebene».

Die Solidarität unter Arbeitnehmenden, über die Grenzen hinweg und unabhängig von der Nationalität, habe eine lange Tradition. Dafür gingen sie am 1. Mai auf die Strasse. Frieden sei die Voraussetzung für ein Leben in Würde. Ein Wettrüsten sei niemals eine nachhaltige Lösung. Und die Freiheit der Völker sei eine Voraussetzung für die Ausübung und den Schutz der sozialen Rechte.

Rund 50 Kundgebungen

Geplant sind am Sonntag Veranstaltungen in rund 50 Städten und Dörfern in der ganzen Schweiz. Nach Angaben des Eidgenössichen Departements des Innern (EDI) tritt SP-Bundesrat Alain Berset am Abend in Münchenbuchsee BE auf.

In Bern gibt es am Nachmittag einen Umzug von der Kramgasse bis zum Bundesplatz. Dort steigt dann das grosse Fest unter anderem mit Auftritten von SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard und SP-Nationalrätin Tamara Funiciello. In Basel führt der Demonstrationszug vom De Wette Park zur Kaserne, ebenfalls mit einem Fest auf dem Areal.

Gegen Patente in Zürich

Der traditionell grösste Anlass findet wohl auch in diesem Jahr in Zürich statt, mit einer Demonstration am Morgen vom Helvetiaplatz zum Sechseläutenplatz und einem Fest auf dem Kasernenareal. Das Zürcher Motto lautet: «Patente töten – Leben statt Profit», wie der Webseite des 1. Mai-Komitees zu entnehmen ist.

 

veröffentlicht: 1. Mai 2022 06:52
aktualisiert: 1. Mai 2022 07:51
Quelle: sda

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