Gewitter sorgten für zahlreiche Blitze und Hagel
Der private Wetterdienst Meteonews führte auf Twitter den Begriff der «Gewitterwurst» ein, die in entsprechender Form das Mittelland überlagere und «von der Nordostschweiz bis ins Unterwallis» reiche.
Es hat sich eine "#Gewitterwurst" gebildet, die von der Nordostschweiz bis in Unterwallis reicht. Die Gewitter sind dabei teilweise immer noch kräftig. Mehr auch im Liveticker unter https://t.co/4p0NvPT1Mr (rp) pic.twitter.com/9VpkLkPdJt
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) August 5, 2022
Die grösste Regenmenge innerhalb von drei Stunden wurde gemäss SRF Meteo um 20 Uhr mit 60,5 Millimetern in Chateau d'Oex im Waadtland gemessen, gefolgt von Savognin in Graubünden mit 52,6 Millimetern. Weitere Messstationen verzeichneten deutlich geringere Wassermengen.
Kräftige Gewitter und Hagel
Aber der Regen hatte um 20 Uhr noch lange nicht überall aufgehört. Meteoschweiz meldete kurz nach 21 Uhr kräftige Gewitter am Flughafen Zürich-Kloten mit Böen von knapp 70 Kilometern pro Stunde. Vielerorts fielen während des Abends teils grössere Hagelkörner. Entsprechende Meldungen kamen unter anderem aus Bern, Basel und Zürich.
Laut einer Zählung von SRF Meteo zuckten am Freitagabend über 15'000 Blitze. Am meisten blitzte es im Kanton Zürich (rund 4400 Mal), im Thurgau (rund 2400 Mal), im Kanton Bern und in Graubünden (je rund 2000 Mal).
Hitzewelle macht Pause
Zuvor hatte der Freitag verbreitet noch einmal sehr hohe Temperaturen gebracht. Am heissesten war es in Stabio im Südtessin, wo laut Meteonews 36,6 Grad gemessen wurden. Genf brachte es auf 35,3 Grad und Bern auf 34 Grad, womit die Bundesstadt das traditionell wärmere Basel übertraf mit dessen 33,7 Grad.
Am Wochenende bringt eine Bisenlage dann deutlich kühlere Luft ins Land und mit der grossen Hitze dürfte es vorerst einmal vorbei sein.