Corona-Massnahmen

Gipfeli ja, Zopf nein? Was du sonntags beim Beck noch bekommst

14.12.2020, 06:19 Uhr
· Online seit 12.12.2020, 06:39 Uhr
Der Bundesrat hat am Freitag beschlossen, dass Läden sonntags geschlossen bleiben müssen. Nur Cafés und Restaurants dürfen offen haben. Das stellt die Bäckerei-Branche vor Fragezeichen.
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Gipfeli und frischer Zopf vom Beck gehören für viele am Sonntagmorgen dazu. Ob dein Lieblingsbeck allerdings morgen geöffnet hat, ist unsicher. Klar ist, dass nach den neuesten Bundesratsentscheiden an Sonntagen nur noch Restaurants und Cafés, nicht aber Läden geöffnet haben dürfen. Das wirft auch beim Branchenverband Schweizer Bäcker-Confiseure SBC zahlreiche Fragen auf, wie er in einer Mitteilung schreibt. Man habe am Freitag nach der Bundesratssitzung mit den Juristen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) Kontakt aufgenommen und folgende Antworten erhalten:

  • Bäckereien als Laden/Geschäft müssen schliessen.
  • Ein Café (mit sitzender Konsumation an 4er-Tischen etc. gemäss Gastroregeln) darf geöffnet haben bis 19 Uhr.
  • Wird eine Bäckerei zu einem Take-away umgestaltet und gibt nur zum unmittelbaren Verzehr geeignete Speisen und Getränke ab (z.B. Kaffee und Gipfeli sowie anderes Kleingebäck), scheine dies zulässig; unzulässig ist aber der eigentliche Lebensmittelverkauf, auch wenn es sich um Backwaren handelt. 

Würde das nicht bedeuten, dass zwar Gipfeli verkauft werden dürfen, Brot und Zopf jedoch nicht? «Es ist ein wahres Chaos», schreibt SBC-Direktor Urs Wellauer in der Mitteilung. Man habe zudem Kenntnis, dass bereits in einzelnen Kantonen andere oder differenziertere Empfehlungen gemacht wurden. «Eine definitive Klärung ist zurzeit nicht möglich.»

Take-Away ohne Zopf und Brot

Der SBC empfiehlt, die Läden in den Bäckereien mit Café oder Restaurants offen zu halten. «Den Betrieben ohne Gastronomie empfehlen wir, das Take-away-Prinzip anzuwenden und ebenfalls offen zu halten. Aber Achtung: Es dürfen nur Produkte zum unmittelbaren Verzehr verkauft werden.» 

(gea)

veröffentlicht: 12. Dezember 2020 06:39
aktualisiert: 14. Dezember 2020 06:19
Quelle: PilatusToday

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